Das (Heim)Netz

10GbE ist ist schnell. Genauer gesagt: 10 mal schneller als das das momentan handelsübliche 1GbE Netzwerk das wir mittlerweile standardmäßig in unserem Haus verlegt haben sollten. 1GbE Netzwerkkarten sind (wenn wir überhaupt noch welche haben, Stichwort „Laptops“) die Standard-Netzwerkkarten in unseren Geräten. Egal ob Router, Desktop Switches, USB-c zu RJ-45-Adapter, 15″+ Laptop, Gaming PC, Konsole, oder der gute, alte „Selbstbau PC“ – WENN wir noch eine RJ-45 Buchse in unseren Geräten haben, dann ist es meistens eine 1GbE Verbindung.

Begrifflichkeiten

MbE, GbE, TbE – beschreiben mehr oder weniger die Technologie. 1GbE ist „1 Gigabit Ethernet“ 100MbE ist „100 Mbit Ethernet“ Es beschreibt die Verbindung als ganzes. Netzwerkkabel, Netzwerkkarten, Switche, Router können maximal diese Geschwindigkeit. Spricht man 1GbE meine ich „Dieses Gerät kann maximal 1 Gigabit pro Sekunde erreichen“
MbE = „Megabit Ethernet“
GbE = „Gigabit Ethernet“
TbE = „Terrabit Ethernet“

MBit, GBit,TBit = Bandbreite; Dies ist eine Angabe wie viele Bits pro Sekunde Übertragen werden können. Dabei ist es unabhängig von der Hardware. Diese Angabe verwendet man auch bei PCIe-, USB- und Thunderboltverbindungen. Verwendet man diese Einheit um Netzwerkgeschwindigkeiten anzugeben, wird meistens das „pro Sekunde“ weggelassen, da es aus dem Zusammenhang ersichtlich ist was gemeint ist. Schreibe ich von 100Mbit Verbindungen, meine ich eine Netzwerkverbindung, die 100Mbit pro Sekunde übertragen kann.

Link Aggregation = Ausgehandelte Parameter zwischen zwei Netzwerkgeräten. Zwei Geräte überprüfen ihre Möglichkeiten und handeln miteinander aus mit welcher Bandbreite und mit welchen Optionen sie Daten untereinander Austauschen können.

„Ein 10GbE Netzwerkadapter kann, je nach verwendeter link aggregation, Geschwindigkeiten von 100MBit, 1Gbit, 2,5GBit, 5Gbit oder 10Gbit erreichen“

Entwicklung der Technik

Eine kleine Zusammenfassung der Geschichte der Netzwerktechnik: Ich erspare euch hier die Geschichte des Netzwerks mit Nullmodem-Kabel über Serialports, Ring versus Bus versus Sterntopologieen, usw. Wer möchte kann sich das selbst nachlesen (10Base5 und 10Base2, bzw. Ethernet).

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Marvell AQtion AQN107 – Lagst du noch oder spielst du schon?

Ok… WTF? Das ist neu…

Arsimael Inshan, 2022 (beim debuggen)

Vor einigen Wochen habe ich mein internes Netzwerk von 1GbE auf 10GbE umgestellt. Da ich keine optischen Kabel verlegen wollte und CAT7 Kupfer schon zur Verfügung stand, habe ich mich dazu entschlossen das vorhandene Kupfernetz dafür zu benutzen. Welche Hardware, Switches usw ich verwendet habe, kommt noch in einem extra Betrag, denn hier geht es um die Netzwerkkarten in meinen Rechnern. Genauer gesagt: Um den Netzwerkchip AQtion AQN107 vom ehemaligen Hersteller Aquantia, jetzt Marvell.

Besagter Chip wird in so einigen Netzwerkkarten, sowie auf Mainboards verbaut. Als Beispiel möchte ich hier das Gigabyte Z590 AORUS MASTER oder die Asus XG-C100C erwähnen (Die Asus XG-C100F hat denselben Chip, ist allerdings eine Karte mit SFP+ cage. Hier wäre also theoretisch auch ein optisches Transceiver-Modul möglich). – Für Preise zwischen 100 und 120€ ist das momentan eine der günstigeren Netzwerkkarten die über reguläre Netzwerkkabel 10Gbit/s bieten, und dabei gleichzeitig abwärtskompartibel zu älteren Switches sind. 

Asus bewirbt diese Karte mit „Fit für Gaming“… Ich sage dazu: „jain“ und muss warnen: Ohne Anpassungen sind diese Karten unglaublich frustrierend. 

Was Linux angeht… dort hatte ich keine Probleme. Alle Karten, egal ob Debian, Arch oder Ubuntu verrichten tadellos ihren Dienst. Was die Geschwindigkeit in meinem Netz angeht: nutzen wir doch mal iperf3:

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